Landschaftsgestaltung des Hanges unter dem Rathaus in Královské Poříčí
Investor/Generallieferant: Dorf Královské Poříčí
Realisierungsdatum: 2010
Entwurf der Lösung rund um das Rathaus in Strašice
Investor/Generallieferant: Dorf Strašice
Realisierungsdatum: Herbst 2010
Umbau des Gemeindeamtsgebäudes in Sokolov, Landschaftsbau
Investor/Generallieferant: Stadt Sokolov
Realisierungsdatum: 2010
Sinn der konzipierten Ausgestaltungen ist es, repräsentative Parkgestaltungen zu schaffen, die an die umliegenden Grünanlagen anknüpfen. Die neukonzipierten Ausgestaltungen gliedern sich im Grunde in zwei konzeptionelle Teile. Den erste Teil bildet der Vorraum am Haupteingang ins Gebäude. Die hier konzipierte Ausgestaltung geht von der rechteckigen Form des Gebäudes aus, das Grün wiederum evoziert die beiden Quader des Gebäudes in höhenmäßig unterschiedlich gestaffelten rechtwinkligen Formen. Im höchsten Teil des Gebäudes werden Japanische Eiben (Taxus cuspidata) sein. An diese schließt eine Zierform der Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) an, des Weiteren Decksträucher und Stauden. Einige Gebilde werden aus „Kiesbeeten“ gebildet werden, in denen Ziergräser dominant sein werden.
Der zweite Teil hinter dem Gehweg in Richtung Straße knüpft mit seiner unregelmäßigen Form an die Grünanlagen des Parks an; dominant sind hier die hochwertigen Rasenflächen mit einer kleinen dort belassenen Insel der noch vorhandenen Kiefern und neugepflanzten Bäume als Ersatz für die gefällten Kiefern am Gebäude. Die belassenen Kiefern mit gekürzten Terminalen werden in den unteren Etagen aufgeästet, in den oberen Partien durchlichtet und anschließend geformt. Bestandteil dieser Rasenform werden Heidepartien entlang der Treppe als Ersatz für Blumenkübel und ein unregelmäßig „mäanderndes“ Beet mit Heidekraut und Ziergräsern zwischen den Kiefern sein. In diese mit Kies gemulchte Flächen werden Gruppen von Zwiebelblumen eingesprengt werden.
Im nordwestlichen Teil wird das in den Farben Blau und Weiß gehaltene Kiesbeet mit dominanten Lavendeln und Ziergräsern (überwiegend Deschampsia cespitosa) überwiegen. Entlang des Geländes oberhalb des Baches werden zwei Heckengruppen aus Buchen in grüner und rotblättriger Form gepflanzt werden, die in zwei höhenmäßig abgestuften Teilen geformt sein werden. Die Hecke sollte in Richtung des Wassers wachsen und das nicht sehr dekorative Geländer allmählich verdecken.
Auf der nördlichen Seite werden die Gehölze aus den Betonbeeten komplett entfernt werden, und nach dem Austausch des Substrats wird eine neue Ausgestaltung umgesetzt werden, die so konzipiert ist, dass sie das ganze Jahr über das Interesse der Passanten weckt. Aus diesen Gründen wurde in das Betonbecken ein steinernes Element hineinkomponiert, das sich auf ganzer Länge unregelmäßig wiederholt (siehe den Grafikteil). Es handelt sich hierbei um 3 cm dicke, schräg aufgesetzte Steinplatten, die einen sich 30-50 cm über das Terrain erhebenden Zebrastreifen bilden (vorgeschlagen wird die Verwendung von hochwertigen, nicht dem Zerfall unterliegenden Materialien – Granit, Gneise u.Ä.). Diese Zebrastreifen fallen von der Mitte zu den Seiten hin ab und werden mit Substrat und Split bestreut und anschließend mit Alpenpflanzen, Stauden und Ziergräsern bepflanzt. Der Rabattenbereich zwischen den Steinelementen wird mit überwiegend schattenliebenden Stauden bepflanzt, die ergänzt werden um Zwergmispeln (Cotoneaster Streibs Fielding), eine kriechende Form des Wacholders (Juniperus horizontalis Glauca), und um mittelhohen Wacholder mit kaskadenartigem Wuchscharakter (Juniperus Tamariscifolia). Der ganzjährige Effekt wird noch verstärkt werden durch das Pflanzen von Frühlingszwiebelblumen. In der schneefreien Winter- und Vorfrühlingszeitwird das „steinerne Skelett“ der Ausgestaltung mit immergrünen Gehölzen dominant sein, anschließend ab dem ephemeren Frühlingseffekt wird es im gesamten Verlauf der Vegetationssaison sukzessive zu einer Veränderung der Farbigkeit sowohl der Blüten als auch der Blätter, aber auch zu einer Höhenabstufung des Beetes kommen. Auf der besonnten Seite der Rabatten oberhalb der Brücke wird eine Komposition in Form einer überwiegend weißblauen Kombination vorgeschlagen.