Sport- und Erholungsgebiete
PROJEKTIERUNGEN
Lösungsvorschlag rund um den Golfclub in Sokolov
Investor/Generallieferant: Golf Sokolov a.s.
Realisierungsdatum: Frühling 2011
Revitalisierung und Erneuerung der ehemaligen Hamrníky-Kaserne, 5. Etappe
Investor/Generallieferant: Stadt Mariánské Lázně
Realisierungsdatum: 2010
Dominantes ästhetisches Element in der neuentworfenen Komposition ist die Hervorhebung des Eingangs zum Areal durch eine halbkreisförmig gepflanzte dreireihige Allee, die an den peripheren Weg an der südlichen Grenze des konzipierten Raums stößt. Bestandteil dieser Allee sind die „unregelmäßig“ gepflanzten Reihen aus Ziergräsern Deschampsia cespitosa, die jedoch auch in den Radien grundrissmäßig an die Allee anknüpfen. Für Unregelmäßigkeit sorgen lediglich die unterbrochenen Reihen, durch die man hindurchgehen kann.
Des Weiteren wird hier ein öffentlicher Kirschbaumgarten mit den in unterschiedlichen Zeitintervallen reif werdenden Sorten vorgeschlagen. Eine Linden- und eine Rosskastanienallee, die sich durch das anknüpfende Gebiet ziehen, werden jeweils um zwei Exemplare in diesem Teil ergänzt. Die übrigen Bäume ergänzen jeweils zu mehreren Exemplaren das Sortiment (Crataegus, Prunus, Quercus) der sich vor allem im Herbst auf interessante Weise verfärbenden Arten.
Revitalisierung und Regeneration von Brachflächen, Hamrníky
Investor/Generallieferant: Stadt Marienbad
Realisierungsdatum: 2009
Errichtung der Ruhezone Hamrníky
Investor/Generallieferant: Stadt Marienbad
Realisierungsdatum: 2009
Das konzipierte Gebiet befindet sich am Rande von Mariánské Lázně in einem ehemaligen Militärgebiet. Die konzipierte Lösung rechnet mit einer Eingliederung des Gebiets in das System der städtischen Grünanlagen und mit der Schaffung einer Erholungsfläche für die Einwohner von Mariánské Lázně. Das Vorhaben sieht die Schaffung eines aufgelockerten Raumes samt einer Zentralwiese mit einem verstreuten solitären Grün, am nördlichen und westlichen Rand ergänzt um einen Grüngürtel, vor. Attraktives Element ist die Schaffung mehrerer Stellen auf der ausgedehnten Grasfläche, die mit Wiesenpflanzenmischungen mit unterschiedlichen Artenzusammensetzung besät werden wird.
Regeneration und Revitalisierung von Brownfields, Hamrníky, Teil 2
Investor/Generallieferant: Stadt Marienbad
Realisierungsdatum: 2009
Grundmotiv ist die Schaffung eines waldparkartigen Charakters, wobei im nordwestlichen Teil ein Kiefernwäldchen vorgeschlagen wird, das an die Lösung eines weiteren Teils der ehemaligen Kasernen anschließt, der Bestandteil eines anderen Projekts ist. Hier werden dann Tannen und Buchen überwiegen. Der mittlere Teil besteht aus einem verstreuten, überwiegend laubtragenden Bestand; hier überwiegen Grasflächen. Die südlichen und westlichen Randbereiche werden ergänzt um einen dichten Bestand an Sträuchern, die auch unter Berücksichtigung ihrer Fluchtnische und ihres Futters ausgewählt werden.
Im westlichen Teil wurde eine neue Allee aus Spitzahorn (Acer platanoides) konzipiert. In dem bereits erwähnten Projekt eines weiteren Teils der Kasernen wurde eine Ahornallee in der gleichen Artenzusammensetzung vorgeschlagen. Dadurch wird im Zielzustand eine dominante Allee geschaffen, die den mittleren Teil der ehemaligen Kasernen durchzieht. Im nördlichen Teil wird sie dann an eine weitere Allee aus Kirschbäumen anknüpfen, die zu einem Tal mit einem Teichsystem führen wird, durch das ein kleiner Bach fließt. Sämtliche Grünflächen wurden sowohl im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit am Standort als auch und vor allem im Hinblick auf ästhetische Aspekte konzipiert. Sinn der Ausgestaltung ist es, ein angenehmes Milieu schaffen, das sich im Laufe des Jahres – mit dem Höhepunkt in der Herbstzeit – farblich verwandeln wird. Typisch für die Marienbader Landschaft ist in dieser Jahreszeit eine Landschaft mit einer „mannigfaltigen Palette gelber Farbnuancen“ (Fagus sylvatica, Acer platanoides, apod.), stellenweise aufgehellt durch rote Farbtöne (Euonymus, Berberis u.a.). Daher wurde die Komposition noch um weitere stark färbende Laubbäume (Acer ginala, Prunus) ergänzt. Die bereits erwähnte Lindenallee, die die östliche Grenze des konzipierten Gebiets bildet, ist das Kostbarste, was hier aus dendrologischer Sicht existiert. Die Allee ist sehr vital, und nach einer Behandlung und dem Zusammenbinden einiger einzelner Bäume kann sie ihre Funktion hier noch mindestens ein ganzes Jahrzehnt erfüllen.